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Der Förderverein
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Presse
Gründung des Fördervereins "historische
Klosterkirche Groß Ammensleben"
Volksstimme 14.02.2011
Am 21. Februar 2011 findet im katholischen Gemeindezentrum in Groß
Ammensleben um 19:30 Uhr die Gründungsversammlung des Fördervereins
"Klosterkirche Groß Ammensleben" statt. Die Finanzierung der
dringend notwendigen baulichen Maßnahmen im Außen- und Innenbereich
der Kirche gaben den Anstoß zur Vereinsgründung. Primäres Ziel des
Fördervereins ist, die katholische Kirchengemeinde bei der Erhaltung
des denkmalgeschützten Bauwerkes ideell und finanziell zu
unterstützen. Zur Gründungsversammlung und zur Mitwirkung im Verein
sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, denen der
Erhalt dieser geistlichen Stätte am Herzen liegt.
Führung durch den Innenraum
Volksstimme 25.07.2011
Groß Ammensleben (kda). Die historische Klosterkirche ist am 31. Juli in der
Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Darüber informiert Evelyn Kasper vom
neugebildeten Förderverein für das Gotteshaus an der Straße der Romanik. Die
offene Kirche ist eine Einladung an Vorbeikommende, einzutreten und sich
umzuschauen. Mitglieder des Fördervereins heißen die Besucher mit einer Tasse
Kaffee willkommen. Um 15 Uhr führt Norbert Müller durch den Innenraum. In der
Nikolauskapelle ist eine kleine Ausstellung zu sehen.
Älteste Pfarrkirche
Generalanzeiger Mittwoch, 27. Juli 2011
Die historischen Bauten im Bereich der ehemaligen Klosterkirche und der Domäne
Groß Ammensleben gehören zur Nordroute der „Straße der Romanik“. Das älteste
erhaltene Gebäude ist die Abteikirche des ehemaligen Klosters, die jetzige
katholische Pfarrkirche „St. Peter und Paul“. Am 31. Juli in der Zeit von 14:00
bis 18:00 Uhr ist die historische Klosterkirche geöffnet. Der Tag der offenen
Kirche ist eine Einladung an Vorbeikommende, einzutreten, zu verweilen und sich
umzuschauen. Mitglieder des Fördervereins historische Klosterkirche Groß
Ammensleben an der Straße der Romanik e.V. heißen die Besucher an diesem
Sonntagnachmittag mit einer Tasse Kaffee und einem Stück selbst gebackenem
Kuchen willkommen. Um 15:00 Uhr führt Herr Norbert Müller durch den Innenraum
und die Kapellen der Kirche. In der Nikolauskapelle präsentiert der Förderverein
eine kleine Ausstellung. Alle sind herzlich eingeladen, hereinzukommen und die
Gelegenheit zur Besichtigung zu nutzen.
Norbert Müller öffnet Zuhörern sonst
verschlossene Türen
Volksstimme 02.08.2011, Text und Foto Gudrun Billowie
Groß Ammensleben. Die Klosterkirche in Groß Ammensleben gibt es seit 1110. Sie
ist damit eines der ältesten Gotteshäuser in der Umgebung und eines der ältesten
Baudenkmäler des Katholischen Bistums Magdeburg. Diesen alten und heiligen Ort
als Kulturgut zu erhalten, hat sich ein Förderverein auf die Fahnen geschrieben.
Am Sonntag präsentierte sich dieser erstmals in der Öffentlichkeit, nämlich mit
einer Führung zu den Schätzen der Kirche.
"Es
ist schön, dass so viele gekommen sind", freut sich Vereinsvorsitzende Evelyn
Kasper. Und in der Tat lauscht ein großer Pulk Menschen den Ausführungen von
Norbert Müller. Der Hobbyhistoriker ist eng mit der Geschichte des Bauwerkes
vertraut. Er vermittelt sein Wissen gern. Die Klosterkirche teilen sich
evangelische und katholische Christen. Aus dieser Trennung ist eine Anekdote
überliefert. "Die Putzfrau bekam von der evangelischen Gemeinde für die
Säuberung ihres Teils 60 Mark", erzählt Müller, "die Katholiken zahlten 90
Mark."
Inzwischen ist vieles ökumenisch organisiert, das heißt, die Christen nutzen die
Kirche häufig gemeinsam. Darum plagt auch alle die Sorge um ihren Erhalt. "Das
Mauerwerk ist feucht", zeigt Evelyn Kasper auf bereits abgeschlagenen Putz, "es
regnet durch und im Holz frisst der Wurm." Die Schäden sind auf den ersten Blick
nicht zu erkennen, die Kirche wirkt prunkvoll und gut gepflegt. "Wir möchten,
dass dieser Eindruck lange erhalten bleibt", sagt die Vereinsvorsitzende, "darum
beginnen wir, Fördermittel und Spenden zu sammeln." Das Geld soll nicht nur für
die Sanierung der Bausubstanz dienen, sondern auch für den Erhalt des Inventars
- liturgische Bücher, Gewänder und Geräte. Mittel der Gemeinde und des Bistums
sind vorhanden, reichen aber bei weitem nicht aus.
Dabei hat die Kirche schon gute und schwere Zeiten überstanden. Im Jahre 1110
wurde sie von Theoderich II und seiner Frau Amulrada gestiftet. "Wahrscheinlich
ist das Paar hier beerdigt", vermutet Norbert Müller am Rand einer Grabplatte.
Wahrscheinlich noch zu Lebzeiten der Stifter, am Peter- und Paul-Tag des Jahres
1135, wurde die Kirche geweiht. Bereits 1197 - nach einem Brand - musste das
Gotteshaus erneut geweiht werden. Während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert
kommt St. Peter und Paul ungeschoren davon. "Mit einem Machtwort wurden Eroberer
abgehalten, das Gotteshaus zu zerstören", weiß Müller. Der Hobbyhistoriker
wusste am Sonntag nicht nur eine Menge zu berichten. Er öffnete den Besuchern
auch so manche Tür, die sonst verschlossen bleibt. Interessierte erfuhren dass
die große Glocke im Turm "Scholastika" heißt und von 1319 stammt. Das Kloster
wurde lange von Benediktinern geführt. "Bete und Arbeite" lautet ihre Regel,
doch vom Leben der Mönche ist schon ewig nichts mehr zu verspüren.
Schon 1895 fielen Klostergebäude dem Abriss anheim, 1953 wurde das
Kirchengebäude in Volkseigentum überführt. Seit 1993 ist St. Peter und Paul
Sehenswürdigkeit an der Straße der Romanik durch Sachsen-Anhalt. 2000 wurde das
Gebäude an die Katholische Pfarrei rückübertragen. "Viele Besucher sind von der
Schönheit der Basilika berührt", wissen die annähernd 20 Mitglieder des
neugebildeten Fördervereins. Sie möchten das uralte Baudenkmal für viele
Menschen erfahrbar machen. Wer Mitglied im Verein werden möchte, findet in der
Kirche ein Faltblatt mit den Anmeldeformalitäten vor.
Ehemaliges Benedektinerkloster
öffnete seine Pforten
Geschichte der Klosterkirche nachgespürt
Volksstimme 12.09.2011
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Termine
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Bei
bestem Wetter präsentierte sich
die Schlossdomäne in Groß
Ammensleben ihren Besuchern am
Tag des offenen Denkmals.
Zahlreiche Interessierte ließen
sich dabei über das Gelände und
durch die ehemalige
Klosterkirche führen. Anzeige
Groß Ammensleben. Einen Ausflug
in die Geschichte der ehemaligen
Klosteranlage in Groß
Ammensleben konnten Besucher
während des gestrigen Tages des
offenen Denkmals unternehmen.
Das Gelände der Schlossdomäne,
günstig gelegen an der "Straße
der Romanik", lockte zahlreiche
Besucher zu einem Besuch. Bärbel
Fütterer vom Informationszentrum
führte die Gäste über das
Gelände und hatte manche
Information über das Bauwerk
parat. Die Geschichte der Kirche
geht zurück bis ins 12.
Jahrhundert. Durch die
Umwandlung einer geistlichen
Stiftung der Grafen von Grieben
in ein Kloster kamen im Jahr
1129 die ersten Benediktiner
nach Groß Ammensleben. Viele
geschichtliche Wirren habe das
Bauwerk überstehen müssen. Mitte
des 17. Jahrhunderts sorgte der
damalige Landesherr zudem dafür,
dass das Langhaus der Kirche
auch für evangelische
Gottesdienste offenstand. Erst
die politischen Ereignisse der
Napoleonischen Zeit führten zur
Aufhebung des Klosters am
2. Oktober 1804. Danach sei die
Abteikirche zur katholischen
Pfarrkirche geworden. Nach 1949
begann ein ganz neuer
Zeitabschnitt für das Gelände.
Die Kirche ging ins
Volkseigentum über und wurde
weiterhin als Gottesdienstraum
beider Kirchengemeinden genutzt
und gepflegt. In einem Anbau war
danach auch die Groß Ammensleber
Schule untergebracht. "Dort bin
ich selbst noch unterrichtet
worden", erzählte Fütterer
während des Rundganges. Eine
große Tragödie war ein
Wirbelsturm, der das Dach der
Kirche umwarf. Allerdings habe
der liebe Gott seine schützenden
Hände über die Schüler gehalten,
denn der Turm fiel nicht auf das
Schulhaus. Später wurde der Turm
auch mit Mitteln der
braunschweigischen Kirche wieder
aufgebaut. Im Jahre 2000 erfolgt
die Rückgabe in das Eigentum der
katholischen Kirche. Seit 1993
gehört die ehemalige
Klosterkirche zur "Straße der
Romanik" und seit 2006 zur
"Europäischen Kulturstraße". Die
Besucher durften auch einen
Blick in die Kirche werfen, wo
sie von Lidwina Hahn vom
Förderverein der Klosterkirche
empfangen wurden. Seit geraumer
Zeit gibt es zwei Fördervereine,
die in der Klosterkirche wirken.
Einer kümmert sich um die
musikalische Gestaltung, der
andere um die Sanierung der
Kirche, die auf diese Weise
vorangetrieben werden soll. Die
Besucher durften an diesem Tag
einen Blick in den Altarbereich
mit der historischen Orgel
werfen. Hinter deren
Rokoko-Prospekt aus dem Jahre
1769 sich im Wesentlichen eine
Arbeit des Haldensleber
Orgelbaumeisters Hülle aus dem
Jahre 1911 verbirgt. Hahn machte
deutlich, dass die Kirche eine
sehr gute Akustik habe. Am
späten Nachmittag konnten sich
die Besucher während des fast
traditionellen Konzerts des
Magdeburger Rossini-Quartetts
selbst von diesem guten
Raumklang überzeugen Zuvor
konnten sich die Gäste mit
Kaffee und Kuchen im
Klostergarten auf das Konzert
einstimmen.
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