Ist es wichtig, seinen
Almosenbeutel jederzeit bei sich zu tragen? Kann man einfach seine
tägliche Arbeit unterbrechen und an Jesus denken? Warum ist die
heilige Elisabeth heute – nach 800 Jahren - immer noch so aktuell?
Diese und viele andere Fragen haben uns bei der RKW dieses Jahr
bechäftigt, die ganz im Zeichen der heiligen Elisabeth und des frühen
Mittelalters stand. Burgen, Mägde und Landgrafen – das alles wurde
jeden Tag in Buch lebendig, denn unsere Schauspieler entführten
uns in den Katechesen immer wieder auf die Neuenburg in immer andere
Räume. In der Nähe der alten Kaiserstadt Tangermünde waren wir für
5 Tage in der NABU-Heuherberge Buch an der Elbe. Ja, die meisten
schliefen im Heu, und alle fuhren Fahrrad – in die Stadt Tangermünde
und in den Wildpark Weißewarte.
In der Kirche in Buch
haben wir uns zum Beten versammeln können. Wir sahen sie an einem
Abend ganz erhellt von vielen Teelichtern, an einem anderen voller
leuchtender Kronen und mit einer Licht-Spirale. Und was ist jetzt
mit dem Almosenbeutel, werden Sie vielleicht fragen? Dort waren
die Goldstücke drin, die jeder abends an jemand weiterschenken konnte,
der einen besonderen Dank verdient hatte. Und am letzten Abend haben
wir alle Goldstücke wieder abgegeben und gegen einen Edelstein eingetauscht:
Erinnerung daran, dass Elisabeth ihre Truhen geleert hat, weil sie
wusste, dass ein Leben mit Jesus viel mehr wert war. Der Edelstein
sollte uns daran erinnern. Nochmals ganz herzlichen Dank an Frau
Siegmund und die Helfer Patricia Masuth, Laura und Kilian Löderbusch
und alle, die dazu beigetragen ha-ben, dass die RKW so gut gelingen
konnte!
Text: Thomas Dammann
Quelle: Gemeindebrief,
Herbst 2007