Über 1600 Jahre Gedenken
an den heiligen Martin von Tours
Groß Ammensleben - Martinsspiel und
Martinsumzug sind eine schöne Tradition in Groß Ammensleben geworden.
Alljährlich kommen am Abend des 11. November viele Kinder aus Groß
Ammensleben und den Nachbargemeinden – und zunehmend auch aus Magdeburg
– zusammen, um das Andenken an diesen großen heiligen Mann zu feiern.
Schön, dass dabei auch der Anteil der Erwachsenen von Jahr zu Jahr
größer wird!
Nach der festlichen Flöten-Ouvertüre
in der ehemaligen Klosterkirche wurde die Lebensgeschichte des ungarischen
Offiziers in römischen Diensten, der später zum Bischof von Tours
in Frankreich geweiht wurde gelesen, gesungen und gespielt. Obwohl
der hl. Martin schon vor über 1600 Jahren starb, ist sein Leben
und Wirken gerade in unserer Zeit von ganz besonderer Bedeutung:
Unter dem Eindruck der großen sozialen Ungerechtigkeit in seiner
Welt verzichtet Martin auf eine weitere berufliche Karriere, wird
Christ und später ein Bischof, der bis zu seinem Tod energisch für
die gerechte Verteilung der Güter eintritt. Dieser Gedanke des Teilens
– heute so wichtig wie früher – kommt nach dem anschließenden Umzug
besonders schön im Austeilen und Miteinanderteilen der Martinshörnchen
– eine Spezialität von Bäcker Schmengler – zum Ausdruck! Allen,
die mitgewirkt haben, ein ganz herzliches Danke schön! Alle, die
nicht dabei sein konnten, sind schon jetzt ganz herzlich zum nächsten
Jahr eingeladen! (Michael Löderbusch)
Quelle: Gemeindeblatt
Niedere Börde, Dezember 2004