Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
           
Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und St. Paul Eingangsportal an der Südseite der Kirche Blick ins Kirchenschiff nach Osten Chor mit Kapelle von Südosten Der Hochaltar von 1769 Blick auf die Orgelbühne
           
Kirchenwappen: A für Ammensleben, Schlüssel und Schwert als Symbole der Schutzheiligen
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Pressestimmen 2008 

Straße der Romanik - Faszination des Mittelalters

 Die Nordroute: Große Geschichte, stille Kirchen

Noch heute lassen sich an der rund eintausend Kilometer langen Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt originale Zeugnisse der Geschichte und der Kunst des Mittelalters bestaunen. Die Straße der Romanik verbindet zwischen Arendsee im Norden und Zeitz im Süden sechzig Orte mit 72 romanischen Domen, Kirchen, Burgen und Pfalzen, die von der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung des heutigen Sachsen-Anhalt im Mittelalter künden.
Die Nordroute führt von Magdeburg aus durch die Altmark bis ganz in den Norden Sachsen-Anhalts. In Magdeburg steht neben dem berühmten Dom mit der Grablege Ottos des Großen das Kloster Unser Lieben Frauen auf dem Besichtigungsprogramm. Die Klosteranlage in Magdeburg gehört zu den eindrucksvollsten romanischen Bauwerken Deutschlands und wird heute als Kunstmuseum und Konzerthalle genutzt. In der Altmark trifft man immer wieder auf Backsteinkirchen.

Groß Ammensleben
Katholische Pfarrei St. Peter und Paul

Die 1110 gestiftete und 1135 geweihte Klosterkirche der Benediktiner überstand als eines der wenigen katholischen Klöster sowohl den Bauernaufstand 1525 als auch die Wirren der Reformation unbeschadet. Nach Abbrüchen im 19. Jahrhundert blieben jedoch von der einst bedeutenden Klosteranlage nur die Kirche und der ehemalige Wirtschaftshof (Domäne) erhalten. Die Kirche zeigt sich noch bis heute als gotisch überformte, romanische Pfeilerbasilika. Bedeutendster romanischer Bauschmuck ist das Südportal aus der Zeit um 1170. Besonders sehenswert sind zudem Reste des Fußbodens in der Heilig-Kreuz-Kapelle mit unterschiedlichen Tonfliesen und zwei bedeutende Sandsteinfiguren heiliger Märtyrerinnen (um 1370) seitlich des Altars in der Marienkapelle.

Weitere Stationen:
»Arendsee »Bebertal »Burg »Diesdorf »Engersen »Genthin - Altenplathow  »Havelberg »Hillersleben »Hundisburg »Jerichow »Leitzkau »Loburg »Magdeburg »Melkow »Pretzien »Redekin »Rohrberg »Salzwedel »Sandau »Schönhausen »Walbeck »Wiepke »Wust

Quelle: Die Broschüre “Straße der Romanik – Faszination des Mittelalters” und weitere Informationen über das Reiseland Sachsen-Anhalt gibt es bei der Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH »Straße der Romanik

Kirchenmusikalische Andacht der Chöre unseres Gemeindeverbundes

Manchmal kann ein Gemeindeverbund auch einfach mal etwas ganz Phantastisches sein: Eigentlich gab es daher - neben strahlendem Spätsommerwetter - auch nur strahlende Gesichter nach unserer ersten gemeinsamen Kirchenmusik am letzten Sonnabend im September. 86 Sängerinnen und Sänger boten nicht allein einen imponierenden Anblick, sondern füllten auch den Kirchenraum der ehemaligen Klosterkirche in Groß Ammensleben mit gewaltigem Klang. Erstaunlich, wie rasch sich die verschiedenen Chöre aufeinander einstellen konnten, wie schnell aus den doch so ganz verschiedenen Gruppen ein wirklich hochkonzentriert und gemeinsam musizierender Klangkörper wurde. Dies gelingt eigentlich nur sehr beweglichen und aufmerksam reagierenden Chören. Von daher muss man allen Mitwirkenden ein großes Kompliment machen! Nach einem gemeinsamen musikalischen Auftakt und der Begrüßung durch Pfarrer Sternal stellte sich jeder Chor auch mit seinem ganz eigenen Klang und seinem eigenen Repertoire vor. Einen musikalischen - aber auch atmosphärischen - Höhepunkt bildete sicherlich die wiederum gemeinsam gesungene Choralbearbeitung „Sei Lob und Preis“ von Philipp Heinrich Erlebach, die gleichzeitig auch nach etwa einer Stunde den Abschluss der Andacht bildete. Zum üppigen Chorklang kamen hierbei noch Streicher, Flöten und Cembalo hinzu. Die - leider nicht so sehr zahlreichen - Zuhörer dankten uns mit lebhaftem Beifall! Weil man nach gemeinsamer schöner Musik nicht einfach auseinander laufen sollte, haben wir alle noch eine ganze Weile in der Sonne gesessen und dabei die verschiedenen „Verbundskuchen“ kennen gelernt. Schön, dass sich auch hier so viele Sänger, Musiker und Zuhörer noch Zeit füreinander genommen haben. Natürlich war es nicht so ganz einfach gewesen, einen gemeinsamen Termin zu finden und sich auf gemeinsame Musikstücke zu einigen, natürlich hatte es auch skeptische Stimmen gegeben, ob das ganze überhaupt funktionieren könne, aber an diesem Nachmittag war dann eigentlich allen klar: Das müssen wir unbedingt wiederholen! Es ist ja nicht einfach nur ein schönes Klangerlebnis gewesen, an das man sich später gern erinnern wird, es ist darüber hinaus auch das gemeinsames Erlebnis und die gemeinsame Erinnerung daran, die uns - vielleicht mehr als viele Worte, Ankündigungen und Programme - über unsere Ortspfarreien hinaus miteinander verbinden wird. Ich glaube, wir alle freuen uns schon jetzt auf die nächste gemeinsame Musik! Von daher möchte ich - auch im Namen der Pfarrei St. Peter und Paul Groß Ammensleben - noch einmal ganz herzlich für diesen wunderschönen Nachmittag danken: - dem Singkreis St. Joseph in Wolmirstedt, - der Chorgemeinschaft St. Liborius Haldensleben - dem katholischen Kirchenchor St. Johannes Baptist in Haldensleben, - dem Ökumenischen Chor in Groß Ammensleben, - den Instrumentalisten: Franziska und Matthias Schmeier, Elisabeth, Laura und Kilian Löderbusch

Michael Löderbusch

Quelle »Gemeindebrief 05/2008, Groß Ammensleben, den 05.11.2008 

Tagung der „Allianz Ländlicher Raum“ in Groß Ammensleben

Ministerin Wernicke: Zusammenarbeit wird belohnt

Groß Ammensleben. Der ländliche Raum lasse sich nur durch gemeinsames Handeln zukunftssicher machen. Das sagte Landwirtschaftsund Umweltministerin Petra Wernicke heute auf einer Tagung der „Allianz Ländlicher Raum“ in Groß Ammensleben, an der auch Ministerpräsident Wolfgang Böhmer teilnahm. „Eine Entwicklung, die wirtschaftlich, sozial und ökologisch ausgewogen sein soll, lässt sich nur im intensiven Dialog aller beteiligten Akteure erreichen. Es muss möglich sein, Wachstum und Beschäftigung zu sichern, ohne dabei den Natur- und Umweltschutz zu vernachlässigen.“ Die Förderung durch das Land berücksichtige nun stärker als bislang die Zusammenarbeit vor Ort. Vorhaben, die der Umsetzung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes oder eines Leaderkonzeptes dienten, würden vorrangig gefördert. Außerdem seien als Bonus höhere Fördersätze möglich. Ein beim Landesverwaltungsamt eingerichteter Gutachterausschuss befasse sich mit ressort- und fondsübergreifenden Projekten. „Die Regionen können das in ihnen steckende Potenzial nur entfalten, wenn über die Grenzen von Ressorts, Fonds und Einzelinteressen hinweg gedacht und gearbeitet wird“, so die Ministerin. Themen der heutigen Veranstaltung waren unter anderem die Revitalisierung von Siedlungsräumen in der Gemeinde „Niedere Börde“ (Bürgermeisterin Erika Tholotowsky, und Willy Boß, Geschäftsführer der Landgesellschaft), Erhalt und Schutz landwirtschaftlicher Flächen (Frank Zedler, Präsident des Landesbauernverbandes), die Bedeutung der Landkreise im ländlichen Raum (Jörg Hellmuth, Landrat des Landkreises Stendal) und Bürgerschaftliches Engagement (Gundel Berger, Ministerium für Gesundheit und Soziales). Die 2005 gegründete Allianz Ländlicher Raum hat heute zum ersten Mal öffentlich getagt. Unter dem Vorsitz von Ministerin Wernicke arbeiten in der Allianz kommunale Spitzenverbände, IHK und Handwerkskammern, Verbände von Arbeitgebern landwirtschaftlicher Berufe, Naturschutz und Forstwirtschaft, Gewerkschaften und verschiedene Ministerien zusammen. Schwerpunktthemen der Allianz sind die Verbesserung der Wirtschaftskraft, Stopp der Abwanderung, Stärkung kommunaler Daseinsvorsorge und der Natur- und Umweltschutz.

Quelle »Pressemitteilung Ministerium Nr. 140/2008, Groß Ammensleben, den 05.11.2008 

INFOBOX

Die Romanik war die erste große europäische Kunst- und Geistesrichtung nach dem Untergang des Römischen Reiches. Überall in Europa entstanden ab ungefähr 950 bis etwa 1250 Klöster, Kirchen und Kathedralen, deren typische bauliche Merkmale Rundbögen und dicke Mauern mit kleinen Fenstern sind. Fantasievolle Skulpturen, wie Heilige, Teufel, Bestien oder Mischwesen, symbolisieren die Spiritualität der Zeit, geistige Verzückung und Sinnlichkeit. Die Epoche der Romanik war eine Welt des Glaubens, sakrale Bauwerke waren Mittelpunkt des Lebens. Ihre Größe sollte die Allmacht Gottes und die Stärke des Christentums verdeutlichen. Vor allem die prächtigen Kathedralen vermittelten den Gläubigen das Gefühl, in der Höhe, am Horizont, würde das Irdische mit dem Göttlichen, die Endlichkeit mit der Unendlichkeit verschmelzen. Seit etwa der Mitte des 12. Jahrhunderts begann dann die Gotik die Romanik zu überlagern und allmählich abzulösen.

 

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